Roverhorn 2016
Passend zum Thema Rohotkäppchen verkleideten wir uns als gruselige Zombies. Mit einem Wagen voller Essen und gepackter Rucksäcken sprinteten wir mit mindestens zehn blutigen Narben und zerrissenen Strümpfen an staunenden kleinen Kindern vorbei zum Zug. Angekommen in Jonen liessen wir uns als allerletzte Teilnehmer durchwinken und starteten (noch) mit viel Sonne im Rücken den alljährlichen Postenlauf. Von gut gelaunten Postenleitern erhielten wir an drei Posten die volle Punktzahl, doch dann nahm unsere Glücksträhne ein Ende. 5 mutige Leiter stellten sich der nächsten Postenaufgabe: Einen Korb gefüllt mit Chilis, Zwiebeln, trockenem Toastbrot und anderen «Köstlichkeiten» leeressen. Kein Problem für uns und doch verliessen wir den Posten mit nur neun Punkten und heimlich mit Zwiebeln gefüllten Taschen den Posten. Harrassenklettern und Waldparcour meisterten wir noch, doch dann passierte es; der Himmel färbte sich dunkel und Sekunden später schüttete es wie aus Kübeln. Die Regenjacke hatten wir schlauerweise vor Stunden sicher im Rucksack verpackt zum Lagerplatz chauffieren lassen. Den erreichten wir nun auch triefend nass und stellten in einem trockenen Moment blitzschnell unser Zelt auf. Nach einem leckeren Znacht im dekorierten Aufenthaltszelt stellten wir uns auf einen chilligen Abend ein. Das wurde er auch, wir trafen alte Freunde, machten neue Freunde und feierten bis spät in die Nacht. Am Sonntagmorgen trafen wir mit Aquellis geübten Fahrplanlesekünsten sicher im Aarauer Bahnhof ein. Mit ein paar neuen geborgten Heringen im Sack zogen wir unseren starken Wagen noch bis zum Pfadiheim. Nur leider ohne Roverhorn, was uns gerade recht war. Denn ohne den 13. Platz, dem der Weg zu weit war (…), darf sich nun der erste mit der Planung des nächsten Roho vergnügen. Als Zweitplatzierter haben wir den Sieg so zwar knapp verpasst, aber doch gewonnen.
AZB Sueño
Mehr lesen…