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Nass, Nasser, Sommerlager 2021

Es war ein ganz besonderes Sommerlager für die Pfadistufe. Niemand hat mit den Umständen und Herausforderungen bezüglich des regnerischen und stürmischen Wetters gerechnet. Als die hochmotivierten Pfadis mit dem Car am Montag dem 06.07.2021 in Weglosen – Schwyz ankamen, waren sie begeistert von den speziellen Bauten, welche die Leiter für sie aufgestellt hatten. Eine Burg mit Festsaal, Turm und Küche, sowie ein Eingangstor zum Königreich von König Bartosch gehörten hierbei dazu.

König Bartosch begrüsste uns mit Fanfare und führte uns im Dorf herum. Dabei stellten sich die Hauslehrer:Innen vor und zeigten ihre Klassenräume, sowie ihr Fach. Jede:r Teilnehmer:In wurde anschliessend in die Nationen, zu ihren Hauslehrer:Innen eingeteilt. Je nachdem was die Pfadis interessierte, kamen sie zu Spirituelles, Übermittlung, Meteorologie, Überleben in der Natur, Kultur und Internationales oder Astronomie. Das Lager war gepackt mit Programm, daher blieb wenig Zeit zum Ausruhen. Es musste noch so einiges erledigt, und viele Sachen aufgebaut oder fertig gestellt werden. Nebst der allerersten Schulstunde in der jeweiligen Nation, wurden wir präventiv zu Mobbing aufgeklärt und ein Lagerpackt mit allgemeinen Regeln wurde aufgestellt, den jedes Pfadi unterschreiben musste.

Am Mittwoch fand das jährliche “Ankömmlings-Turnier” statt. Für die Schüler war es besonders wichtig bei diesem Turnier gut zu sein, da sie bei den Dorfbewohnern den ersten Eindruck hinterliessen und von ihnen eingestuft wurden (in schnell, klug, geschickt etc.). Am Abend kam dann der Dorfjoggel vorbei. Er war gerade auf der Durchreise und veranstaltete ein Casino, bei dem man so richtig absahnen konnte. Mit genug Geld konnte man ihn sogar bestechen, sodass er plötzlich jedes Spiel gewann.

Während den nächsten zwei Tagen befanden wir uns auf der Unternehmung und wanderten über Berge, schliefen bei Kühen oder suchten uns sonst einen Schlafplatz für die Nacht. Die Challenge war wie jedes Jahr ein Highlight. Am Abend nach der Unternehmung passierte dann das Unerwartete. Die Leitenden waren gerade dran ein BiPi Feuer vorzubereiten, denn sie wollten mit den Pfadis ein Pfadiversprechen durchführen. Doch plötzlich fing der massive Regen, mit dem wir in den letzten Tagen mehrmals auskommen mussten, wieder an. Ein Blitz schlug ganz in der Nähe ein. Nicht unverständlich, wenn man hierbei Angst bekam. Direkt neben unserem Lagerplatz befand sich ein Fluss der wegen dem vielen Regen zu überlaufen drohte. Daher war es die beste Massnahme das Lager zu evakuieren und die Nacht im Parkhaus in der Nähe des Lagerplatzes zu verbringen.

Plektrum sorgt im Parkhaus für Stimmung
Pögg und Naveena lassen den Regen abwaschen

Am Sonntag war es hingegen wieder sonnig und warm. Das schöne Wetter gab uns Motivation das Lager normal und wie geplant weiterzuführen. Das 24h Game war ein Spiel, das wie es der Name verrät, 24 Stunden dauerte. In dieser Zeit mussten die Kinder ein Feuer am leben halten um den Dorfjoggel, welcher von einem bösen Hauslehrer verzaubert wurde, begnadet zu werden. Am Abend verdienten wir uns an verschiedenen Posten unser ‘Znacht’ und kochten dieses über dem Feuer. In der Nacht geschah etwas seltsames. Die Leitpfadis durften etwas länger als die anderen wachbleiben und am Feuer sitzen. Ein Leiter bat zwei von ihnen um Hilfe beim Einladen von Holz. Minuten vergingen doch sie kamen nicht zurück. Bis zu dem Lärm der Leitenden war nicht klar, dass dies der Beginn einer Nachtaktivität war.

Die Wetteraussagen für die nächsten Tage sahen nicht rosig aus und der Fluss stand kurz vor dem Überlaufen. Der Entscheid das Lager zur Sicherheit aller abzubrechen, und in Aarau weiterzuführen, fiel keinem von uns leicht. Trotzdem machten wir das Beste draus und fingen an das Lager abzubauen. Die letzten drei Tage verbrachten wir dann in Aarau und führten dort unser Programm zu Ende.

Übereschauklete 2021

Am Sonntag, dem 23.10.2021 war es soweit. Das alljährliche “Übereschauklete”, wobei die Jungen zu den Alten und die Alten zu den noch Älteren wechselten, war wie immer eine grosse und emotionale Aktivität.

Die älteren Biber im Alter von etwa sieben Jahren verliessen ihre “Gspändli” mittels einer Seilbrücke. Bei den Meuten “Toomai”, “Tavi” oder “Ikki” angekommen wurden sie mit einem ausgelassenen Meuteruf begrüsst.

Die Ältesten der Wolfstufe wurden beim Steinbruch erwartet. Mittels einer aufwendigen Konstruktion mit verschiedenen Seilen wurden sie von dem jeweiligen Stamm der Pfadistufe zu sich hinaufgezogen. Stamm “Ritter” kochte danach ihr legendäres Hippobrot und auch der Stamm “Küngstei” führte seine Traditionen mit einer Spaghettischlacht fort.

Mit 14-15 Jahren verlassen die Pfadis die Pfadistufe und wechseln zu der Piostufe. So auch vergangenen Samstag. Um zu den Pios zu gelangen mussten die Neulinge den Teich in der Nähe des Pfadiheims, mittels einer Seilbrücke überqueren.